Mein Bruder ist 2016 in die Jugendfeuerwehr eingetreten, damals war ich tatsächlich auch schon dabei. Zwischendurch hatte ich allerdings keine Zeit mehr für die Feuerwehr. Später bin ich dann unter anderem durch ihn wieder in die aktive Wehr gekommen. Mittlerweile habe ich mein Hobby sogar zum Beruf gemacht.

Es kommt ganz darauf an, auf welchem Posten ich bin. Meistens bin ich als Atemschutzgeräteträgerin dabei. Je nach Einsatzstichwort gehen wir in die Wohnung vor, beispielsweise hatten wir vor Kurzem einen Kellerbrand. Dort haben wir unsere eigene Wasserversorgung aufgebaut, den Brandherd ausfindig gemacht und den Löschvorgang eingeleitet.

Ich bin gern vorne mit dabei. Das Zuschauen und Beobachten, ist aktuell noch nicht so mein Ding. Ich bin lieber dabei und helfe direkt mit. Trotzdem ist es natürlich sehr wichtig, dass es Führungskräfte gibt.

Das war ein PKW-Brand. Ich war gerade frisch mit der Atemschutzgeräteträger- und Sprechfunkerausbildung fertig und wurde als Atemschutzgeräteträgerin eingesetzt. Den PKW, der im Motorraum gebrannt hat, haben wir mit Schaum gelöscht.

Für mich ist es jedes Mal aufs Neue aufregend, egal welches Stichwort auf dem Melder steht. Nachts ist man direkt hellwach, der Adrenalinspiegel steigt und man ist immer etwas hektisch und aufgeregt. Je nach Stichwort überlegt man, was auf einen zukommen wird und was man möglicherweise vorbereiten muss. Auf dem Weg zum Gerätehaus und vom Gerätehaus zur Einsatzstelle bereitet man sich gedanklich auf die Situation vor.

Das Miteinander nach den Übungen ist immer schön. Gerade nach unseren Einsätzen sprechen wir oft über das Erlebte. Denn Einsatznachbesprechungen helfen uns dabei, uns stetig zu verbessern.  Je nach Uhrzeit und Wochentag sitzen wir nach Übungen und Einsätzen noch gemeinsam im Feuerwehrhaus zusammen und lassen den Abend ausklingen. Die Feuerwehr ist eigentlich wie eine Familie, vor allem was den Zusammenhalt betrifft. 

Man sollte körperlich fit sein und sich dessen bewusst sein, was auf einen zukommen kann. Denn man muss sich aufeinander verlassen können, denn ohne Teamfähigkeit und ohne Vertrauen funktioniert es nicht. In der Feuerwehr ist Vertrauen am allerwichtigsten. Vor allem bei uns Atemschutzgeräteträgern gilt die Devise, wer zusammen reingeht, kommt auch zusammen wieder raus.

Man kann anderen Menschen helfen, vor allem, wenn man sich gerne für Menschen einsetzt. Selbst wenn man sich ehrenamtlich engagieren will, aber nicht sicher ist, wo, ist die Feuerwehr perfekt. Es ist sehr abwechslungsreich, macht Spaß und es gibt viel Action.

In der Jugend war es tatsächlich Jucks und Tollerei, ich habe es einfach ausprobiert. Als ich später mit 17 Jahren wieder dazu gekommen bin, habe ich mich ernsthafter dafür interessiert. Deshalb habe ich mich entschieden, wieder beizutreten. Bis heute macht mir mein Ehrenamt jeden Tag aufs neue Spaß.

Jeder darf ganz unverbindlich bei Übungen oder Probetagen vorbeikommen, um einen Einblick zu erhalten und sich die Wehr anzuschauen. Bei einem Treffen wird einem alles erklärt und wir schauen, ob wir direkt mit der Einkleidung starten können.

Ich schraube gerne an meinem Auto und bin öfter auf dem Hockenheimring. Mittlerweile bin ich auch in der Kreisklasse Schiedsrichterin beim Fußball und pfeife Spiele. Ansonsten gehe ich gerne schwimmen oder unternehme etwas mit Freunden.

Das hat angefangen, als ich 2016 wieder in die Feuerwehr eingetreten bin. Ich habe einfach angefangen, einen Feuerwehrblog aufzubauen und habe Bilder von Übungen oder Einsätzen gepostet, um einen Einblick in die Feuerwehrarbeit zu geben. Dadurch konnte ich den einen oder anderen motivieren, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten. Manchmal werden mir auch Fragen gestellt, wie beispielsweise die Grundausbildung aufgebaut ist oder an wen man sich am besten wendet, wenn man eintreten möchte.